Vier Tage Budapest mit Sieg beendet

Es donnerte zweimal über Ungarns Metropole Budapest: Bei der Landung und
heim Abflug. Dazwischen lachte den 26 Handballern des TV 12 unentwegt
die Sonne. Sie schien — teilweise bis zu 30 Grad — über einem
interessanten Programm, das die Reiseleiter Hans-Jörg Gründer und Jürgen
Fajs ausgearbeitet hatten. Vier Tage Budapest: Ein Erlebnis besonderer
Art. Ausflüge führten u. a. zum Weingut Tök und zum Plattensee, wo der
berühmte Balaton-Wein für echte Turner-Stimmung sorgte. Natürlich wurden
auch sämtliche Sehenswürdigkeiten zwischen Buda und Pest in Augenschein
genommen.


Sportlicher Höhepunkt war die Begegnung der TV-Kleinfeldmannschaft mit
der in der dortigen Landesliga spielenden Malev-Mannschaft in den
Sportanlagen des Budapester Neph-Stadions bei brutender Hitze und einer
groBartigen Zuschauerkulisse.
Die Gladbecker spielten in folgender Aufstellung: Guder, Fajs, Oberlack,
Köln, Scheulen, Brandenburg, Junggebauer, Schubert, Reisinq, Nienhaus
und Reese.
Die junge Gastgebermannschaft zog ein technisch sehr gutes
Kombinationsspiel auf und ging über die Stationen 1:0, 3:1, 6:2 bis zur
Halbzeit 9:3 in Führung. Nach dem Seitenwechsel war die neu formierte
Turnermannschaft besser eingestellt, spielte in der Deckung
konzentrierter und konnte durch die Wurfkraft von Jürqen Kölm und die
hervorragende Torwartleistung von Werner Guder -- er hielt von neun
Siebenwetern allein sieben — schnell den Abstand verringern und erzielte
Mitte der zweiten Halbzeit den 12:12-Gleichstand.
In der Schlußphase waren die Turner aus Gladheck konditionell überlegen
und gewannen schließlich mit 16:14 Toren. Die Tore zum Sieg warfen Kölm
(11), Scheulen (2), Reising, Reese und Oberlack (je 1).
Nach dem Spiel wurden kleine Erinnerungsgeschenke überreicht und eine
offizielle Einladung zum Rückspiel in Gladbeck ausgesprochen.
Mit dieser Begegnung sind die Handballer des TV 12 bisher im Ausland
ungeschlagen geblieben. Im Holland, Prag und nun in Budapest zeigten sie
die besseren Leistungen als die Gastgeber.

Besichtigungen und Sport hielten sich die Waage: Die Handballer vor dem
Szepmuveszeti-Museum (oben) und mit Maskottchen (unten rechts) im
Neph-Stadion neben der Malev-Mannschaft.