Warum das Spiel in der Kreisporthalle in Hattingen derart deutlich verloren ging, war eigentlich einfach zu erklären. Warum die Spieler des TV sich gegen den Verlauf aber nicht gewehrt haben, ist nicht zu erklären. „Jedem musste nach 5 Minuten klar sein, dass ein Mittelblock von über 1,90m und 2 x 100 Kilo plus nicht der Weg zum Tor sein kann!“, äußerte sich Rückraumspieler Jonas Sinke nach der Partie. Trotzdem wurde der alternative Weg zum Tor über die Halben und Außen viel zu selten gesucht und wenn, dann eher halbherzig. In der eigenen Deckung wurde es die ersten 20 Minuten versäumt, den groß gewachsenen Kreisläufer richtig zu decken. Entweder stand man dahinter oder die Lücken zu den Nebenleuten waren riesig.
„Vielleicht habe ich es heute zu lange mit der 5:1-Deckung versucht, weil Stefan Kohler mir vorne vor sehr gut gefallen hat.“, zeigte sich der Coach selbstkritisch. Die Gastgeber, die wirklich keinen besonders guten Handball zeigten, konnten, ob der Unzulänglichkeiten der Gladbecker, immer wieder viel zu einfach Tore erzielen. Erwähnenswert sind auch die vielen technischen Fehler in einfachen Passsituationen, die zu vielen direkten Tempogegenstößen führten.
Es spielten und trafen für den TV Gladbeck II:
Böker, Thimm (beide Tor), Talhoff, Nowak, Nolte, Kohler, Sinke, Steinbach, Stegemann, Haske, Harnischfeger