Nach langer Zeit stand für den TV ein Auswärtsspiel an. Es ging ins entfernte Hattingen. Das Spiel ist wieder ein Beispiel für den Jugendhandball in unserem Kreis.
Die Verteidigung der TVer ließ zu wünschen übrig. Durch eine unkonzentrierte Zuordnung, schlechte Abwehrhaltung und ein langsames Rückzugsverhalten waren schnelle und einfache Tore die Folge, wodurch die Hattinger sich immer wieder absetzten konnten. Im Angriff hingegen ging es rabiat zur Sache. Die defensive Deckung, oft begleitet mit einem oder zwei Liberos und die dazu körperbetonte Abwehr, welche meist auf Klammern hinauslief – auch von hinten und frei vor dem Tor-, machte es den Piraten schwierig aufs Tor zur werfen. Man bedenke dabei, dass in der E-Jugend eine offensive Manndeckung spätestens aber der Mittellinie vorgeschrieben ist und man ja bei einer offensiven Deckungsweise eher auf fairen Ballgewinn als auf ständiges Klammern und dadurch resultierende Freiwürfe aus ist.
Die zweite Halbzeit verlief identisch, nur dass es in der Hattinger Abwehr permanent zwei Liberos gab und der Gastgeber noch mehr Tempogegenstöße auf das Gladbecker Tor werfen konnten.
Auch wenn sich das Spiel nach einer Ausnahme anhört, ist es Normalität im Kreis. Kaum ein Gegner hält sich konsequent an die Deckungsregel und decken dementsprechend ballorientiert und soweit es geht, foulfrei. Von den vielen Spielen, die ich in der Liga der E1 und der E2 gesehen haben, waren zwei Gegner, die so gedeckt haben, wie man es sollte. Die einzigen Chancen dies zu unterbinden sind eigene Heimspiele, in welchen sich die eigen angesetzten Schiedsrichter sich an das Regelwerk und Durchführungsbestimmungen halten. Doch leider passiert dies nicht in den Auswärtsspielen … Aber kaum ein anderer Verein beschwert sich über diesen Zustand, denn fast kein anderer Verein hält sich daran …